Glücksfeder – Zamioculcas zamiifolia
Zamioculcas gehören zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und stammen ursprünglich aus den Wäldern Ostafrikas.
Als Zimmerpflanze wird sie erst seit ca. 20 Jahren kultiviert. Sie wird aber immer beliebter, da sie pflegeleicht und fast unverwüstlich ist.
Wuchshöhe: 1 - 1,5 m
Wuchsform: krautige Pflanze mit aufrechten Trieben
Blätter: immergrüne, ovale, glattrandige, gefiederte Blätter
Blüte: unauffällig weiß/grün in Kolbenform
Standort: absonnig, halbschattig bis schattig
im Sommer auch draußen ohne direkte Sonne
Gießen: wenig bis mäßig, keine Staunässe
Substrat: Palmenerde oder normale Blumenerde mit Tongranulat gemischt
Düngen: von April - September mit Grünpflanzendünger
Wie wachsen Glücksfedern?
Deine Glücksfeder kann bei halbwegs guter Pflege am richtigen Standort bis zu 1,50m hoch werden.
Aus dem unterirdischen Rhizom wachsen einzelne aufrechte bis überhängende Triebe – eigentlich sind das die Blätter, mit einer dicken fleischigen Blattachse, die als Wasserspeicher dient, und 8 bis 20 ovalen spitz zulaufenden Fiederblättchen. Diese glänzenden Blättchen sind je nach Standort kräftig mittel- bis dunkelgrün gefärbt.
Blühen wird deine Glücksfeder wahrscheinlich nicht, allerdings ist die Blüte mit ihrem weißlich-grünen Kolben jetzt auch nicht so sensationell und sie sitzt direkt unten auf dem Rhizom, wo man sie eh fast nicht sieht.
Der richtige Standort für deine Zamioculcas
Deine Zamioculcas hätte gerne ein schönes warmes Plätzchen ohne direkte Sonne. Ansonsten ist sie sehr anspruchslos, wenn sie sehr dunkel steht, wächst sie langsamer und die Blätter werden dunkelgrün. Trockene Heizungsluft macht ihr nichts aus, aber wenn du sie ins kalte zugige Treppenhaus stellst nimmt sie dir das sehr übel. Im Sommer wandert sie auch gerne ins Freie, allerdings mit einer Umgewöhnungsphase und auch hier nicht in die pralle Sonne.
Wie giftig ist die Zamioculcas / Glücksfeder?
Die Zamioculcas enthält Oxalsäure in Form von Calciumoxalat und ist schwach giftig für Mensch und Tier. Es müssten allerdings größere Mengen davon verspeist werden, damit Reaktionen wie Übelkeit oder Erbrechen auftreten.
Am Besten hältst du kleine Kinder und deine Haustiere davon fern, dann kann nichts passieren.
Bei empfindlicher Haut kann der direkte Kontakt mit der Pflanze beim z.B. Umtopfen zu Hautrötungen führen.
Wie pflegt man Glücksfedern?
Substrat – Palmenerde* oder eine Mischung aus normaler Blumenerde und Tongranulat
Gießen – wenig bis mäßig gießen, deine Zamioculcas kann locker 4 Wochen in einer dunklen Ecke ohne Wasser überleben, vielleicht nicht gerade im Hochsommer, aber ständig nasse Füße (Wurzeln) übersteht sie nicht.
Düngen – von April bis September gelegentlich mit Grünpflanzendünger* im Gießwasser.
Umtopfen – jüngere Glücksfedern im Frühjahr vor der Wachstumsperiode, allerdings sollte der nächste Topf keine fünf Nummern größer sein, weil sonst vor allem das Rhizom/die Wurzel wächst und keine Kraft mehr für die Blätter übrigbleibt. Ältere Pflanzen sollten umgetopft werden, wenn das Rhizom den kompletten Topf ausfüllt.
Wie vermehrt man Glücksfedern?
Am einfachsten vermehrst du deine Glücksfeder beim Umtopfen indem du den Wurzelballen teilst. Wenn du ein sehr geduldiger Mensch bist kannst du auch ein Blattstück, also den Mittelstrang mit 3-4 Fiederblättchen in Wasser stellen, entweder in ein dunkles Glas oder in eine kleine Blumenvase. Dann bildet sich, wenn du Glück hast, eine Verdickung am unteren Ende und es erscheinen Wurzeln. Zu diesem Zeitpunkt kannst du deinen Steckling in Blumenerde setzen und warten. Meistens passiert erst mal gar nichts und irgendwann, nach Monaten, entsteht ein neuer Trieb. Du kannst es auch mit einem Fiederblättchen in Anzuchterde versuchen, dauert ähnlich lange.
Oder du kaufst dir einfach noch ein Glücksfederchen 😉
Kann man Glücksfedern / Zamioculcas schneiden?
Glücksfedern wachsen nicht besonders schnell, aber mit den Jahren können sie schon auch ziemlich hoch und umfangreich werden. Du solltest die Pflanze trotzdem nicht abschneiden. Der Trieb/das Blatt wächst nicht wieder nach und der unschöne Stumpf bleibt dir unter Umständen recht lange erhalten.
Krankheiten und Schädlinge bei Zamioculcas
Glücksfeder sind bei Schädlingen nicht so begehrt – sie schmecken einfach nicht 😉
Auch Pflanzenkrankheiten findest du bei den robusten Zamioculcas selten, außer Wurzelfäule bei übermäßigem Gießen. Ist dir mal das Wasserkännchen ausgerutscht, solltest du die Pflanze aus dem Topf nehmen. Das überschüssige Wasser gießt du ab und füllst unten in den Topf eine Schicht Blähton, der das restliche Wasser aus der Erde aufnimmt, bevor du die Pflanze wieder in den Topf setzt.
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Bis bald
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