Lenzrose - Helleborus orientalis Hybriden
Die Lenzrose (Helleborus orientalis), auch Orientalische Nieswurz oder Frühlings-Christrose genannt, stammt aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist in der Türkei und dem Kaukasus beheimatet. Quelle: Wikipedia
Die bei uns erhältlichen „Lenzrosen“ sind meist Helleborus Orientalis-Hybriden, entstanden aus Kreuzungen der wilden Lenzrose (Helleborus orientalis) mit anderen Helleborus Arten.
Und im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Christrosen (Helleborus niger), sind Lenzrosen wesentlich unkomplizierter und langlebiger.
Wuchshöhe: 25 - 50cm
Wuchsform: horstbildende, aufrecht und überhängend wachsende Staude
Blätter: fingerförmig gefächerte, grüne Blätter
Blüte: weiß, cremegelb, rosa bis schwarzrot, gefüllt, halb gefüllt oder ungefüllt
Standort: halbschattig
Gießen: mäßig aber regelmäßig
Substrat: durchlässiges und kalkreiches Substrat
Düngen: nährstoffreich
Wie wachsen Lenzrosen?
Lenzrosen sind langlebige, langsam wachsende, krautige, wintergrüne Stauden, die Rhizome ausbilden. Sie können bis zu 50cm hoch werden.
Die fünf bis elf ledrigen, ovalen, fächerartig angeordneten Blätter der Hellborus Orientalis-Hybriden wachsen grundständig und meist gefingert. Beim Austrieb sind die Blättchen noch hellgrün, werden aber im Lauf der Zeit dunkler. Nach dem Neuaustrieb stirbt das alte Laub ab.
Lenzrosen blühen ab Februar, manchmal schon etwas früher. Die endständigen, nach unten hängenden Blüten der Lenzrose werden bis zu 10cm groß, besitzen meist fünf Blütenblätter und sind am Ansatz grünlich. Die Palette der Blütenfarben reicht von weiß über cremegelb, rosafarben bis zu schwarzroten Tönen, dazu gibt es verschiedenste Blütenzeichnungen und -Formen.
Lenzrosen bilden Balgfrüchte aus.
Der richtige Standort für deine Lenzrose
Deine Lenzrose hätte am liebsten ein ungestörtes ruhiges Plätzchen im Halbschatten. Wenn du gerne gießt, kann sie auch in die Sonne, die Erde sollte aber nicht austrocknen.
Wie giftig sind Lenzrosen?
Alle Teile der Lenzrose sind stark giftig: Sie enthalten Saponine und die Glykoside Helleborein und Hellebrin. Bei versehentlicher Aufnahme sollte deshalb sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Der Pflanzensaft wirkt außerdem hautreizend (Handschuhe anziehen beim abschneiden und teilen) und empfindliche Menschen fangen in der Nähe der Pflanze auch an zu Niesen – deshalb heißt die Lenzrose wohl auch Nieswurz.
Hast du kleine Kinder oder Haustiere, dann überleg dir das mit der Lenzrose noch mal, es gibt auch andere schöne Pflanzen für deinen Balkon: Winterbepflanzung für deinen Balkon, Balkonpflanzen fürs Frühjahr
Wie pflegt man Lenzrosen?
Substrat – durchlässiges, humus- und kalkreiches Substrat.
Gießen – mäßig aber regelmäßig gießen, in der Sonne braucht sie etwas mehr Wasser, nicht austrocknen lassen, aber ständig nasse Füße mag sie auch nicht.
Düngen – mit organischem Dünger ab März, wenn der Boden frostfrei ist und im Spätsommer wenn die neuen Blüten angelegt werden. Wichtig! Die Nährstoffe sollten langsam freigesetzt werden.
Umtopfen – die beste Zeit ist im Frühjahr nach der Blüte. Bei der Gelegenheit kannst du die Pflanze auch teilen, wenn sie zu groß geworden ist.
Winterschutz – Lenzrosen sind winterhart, dennoch sollten ihre empfindlichen Wurzeln im Winter warm verpackt werden.
Wie vermehrt man Lenzrosen?
Durch Teilung – im Frühjahr nach der Blüte kannst du deine Lenzrose vorsichtig ausgraben und die Rhizome mit einem scharfen Messer in Teilstücke trennen. An jedem Teilstück sollten ein paar Blätter oder Blattknospen sein.
Wenn du deine Lenzrose im Herbst teilst, das geht auch, solltest du den „neuen“ Pflanzen einen sehr guten Winterschutz aus Tannenreisig oder Vlies* gönnen.
Du kannst natürlich auch die Samen aus den Balgfrüchten ernten, möglichst früh, wenn sie sich gelbgrün verfärbt haben und leicht geöffnet sind. Deine Samen säubern, trocknen und in kleine Töpfe aussähen. Wenn du sie im Herbst aussähst fangen die Samen ab November an zu keimen. Die ersten Blüten kannst du allerdings erst nach drei bis vier Jahre bewundern.
Und wie die dann aussehen – lass dich überraschen!
Krankheiten und Schädlinge bei Lenzrosen (Helleborus orientalis-Hybriden)
Lenzrosen sind relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen, allerdings treten manchmal im Herbst an den älteren Blättern braune bis schwarze Flecken auf, die Schwarzfleckenkrankheit.
Die befallenen Blätter solltest du sofort abschneiden, damit sich die Pilzerkrankung nicht ausbreitet. Manche Lenzrosen sind eher anfällig für diese Erkrankung und falls das jedes Jahr vorkommt, kannst du die alten Blätter schon vorsorglich entfernen.
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