Hohe Fetthenne - Hylotelephium telephium
Die Große oder Hohe Fetthenne (Hylotelephium telephium, ehemals Sedum telephium) gehört wie alle anderen Fetthenne-Arten auch zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Sie kommt in fast ganz Europa vor und wächst bevorzugt auf Mauern oder Felsen, in trockenen Wäldern oder an Feldrainen.
Die verschiedenen Sorten der Hohe Fetthenne sind beliebte Stauden für Gärten und für die Balkon- oder Terrassenbepflanzung.
Wuchshöhe: 30 - 70cm
Wuchsform: horstbildende, aufrecht wachsende Staude
Blätter: unregelmäßig gezähnte, ovale, grüne oder blaugrüne Blätter
Blüte: weiß, rot oder rosa
Standort: sonnig bis absonnig
Gießen: mäßig
Substrat: durchlässiges, mit Sand oder Kies gemischtes Substrat
Düngen: mäßig nährstoffreich
Wie wächst die Hohe Fetthenne?
Im Frühjahr treiben aus dem Rhizom aufrechte Stängel mit vielen eiförmigen bis ovalen, unregelmäßig gezähnten Blättern und bilden einen kompakten ca. 30 - 70cm hohen Horst.
Ihren großen Auftritt haben sie aber von August bis Oktober, wenn sie ihre, je nach Sorte, bis zu 10 cm breiten doldenförmigen Blütenschirme ausbilden. Mit ihren rosaroten, weißen, hellroten oder leuchtend dunkelroten Blüten sind sie ein Magnet für Schmetterlinge und andere Insekten.
Nach der Blüte bildet sie Balgfrüchte aus.
Der richtige Standort für deine Hohe Fetthenne
Deine Fetthenne hätte gerne ein sonniges Plätzchen, einige Sorten geben sich auch mit Halbschatten zufrieden.
Deine Fetthenne sollte schon aufgrund der „Pflege“ einen eigenen großen Topf oder Kübel haben oder du setzt sie zu Sukkulenten oder Sempervivum Arten.
Wie pflegt man eine Hohe Fetthenne?
Substrat – durchlässiges Substrat mit einem hohen Sand- oder Kiesanteil.
Gießen – mäßig, aber regelmäßig, trockene Phasen übersteht sie gut, Staunässe nicht.
Düngen – sparsam düngen, mit handelsüblichem Volldünger oder Sukkulentendünger*
Umtopfen – am besten im Frühjahr , dann kannst du auch gleich die Staude teilen, wenn sie dir zu groß geworden ist.
Überwintern – Die Hohe Fetthenne gehört zu den robusteren, winterharten Stauden (bis -25°), deine Kübel und Töpfe solltest du allerdings vorsorglich mit einem Winterschutz versehen – Vlies*, Kokosmatte* oder Reisig.
Die interessanten dicken und fleischigen Blätter dienen als Wasserspeicher und überstehen auch längere trockene Perioden.
Staunässe allerdings verzeihen sie dir nicht. Deshalb sollte der Wasserabzug in deinem Pflanzkübel gewährleistet sein. Am besten versiehst du deine Gefäße mit Löchern oder einer dicken Drainage-Schicht z.B. aus Blähton.
Wie vermehrt man eine Hohe Fetthenne?
Durch Teilung – im Frühjahr kannst du deine Hohe Fetthenne vorsichtig ausgraben und die Rhizome mit einem scharfen Messer in Teilstücke trennen. An jedem Teilstück sollten ein paar Stängel und Blätter sein.
Ständig feuchtes und zu stark gedüngtes Substrat führt zu weichen Trieben und zu weniger Standfestigkeit.
Bei Wind knicken dann die langen Triebe ab und der gesamte Horst fällt auseinander.
Krankheiten und Schädlinge
Wenn deine Hohe Fetthenne nicht zu feucht steht, wirst du eher kein Problem mit Grauschimmel haben, steht sie zu nass, dann vielleicht schon.
Manchmal verirrt sich auch der Echte Mehltau auf Fetthennen.
Kennst du den Dickmaulrüssler? Der liebt Fetthennen, seinen Befall erkennst du an den unregelmäßigen buchtenartigen Vesperstellen an den Blatträndern.
Mehr zur Hohen Fetthenne und zu anderen tollen Pflanzen für deinen Balkon und deine Terrasse findest du hier:
Die schönsten Pflanzen für deinen Herbst-Balkon
Bis bald
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