Gummibaum – Ficus elastica
Der Gummibaum (Ficus elastica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Feigen (Ficus), wobei er mit diesen wenig Ähnlichkeit besitzt, und stammt aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae).
Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Gummibäume aus ihrer Heimat Nordostindien (Assam) und Indonesien (Sumatra und Java) nach Europa und wurden hier bald zu Klassikern der Zimmerpflanzen.
(Quelle Wikipedia)
Wuchshöhe: 1 - 3m hoch und bis zu 1,5m breit
Wuchsform: aufrecht, baumartig
Blätter: glänzend grün oder gelb panaschierte Blattoberseite, hellgrüne Unterseite; oval bis eiförmig und zugespitzt
Blüte: keine
Standort: warm, hell, halbschattig ohne direkte Sonne oder Zugluft
im Sommer auch draußen ohne direkte Sonne
Gießen: mäßig, nicht zu feucht, keine Staunässe
Substrat: lockere Zimmer- oder Grünpflanzenerde mit Sandanteil
Düngen: im Frühjahr und Sommer 14tägig mit Grünpflanzendünger
Die Wuchseigenschaften von Gummibäumen
Als Zimmerpflanze könnte dein Gummibaum 1 - 3m hoch und bis zu 1,5 m breit werden. In seiner Heimat erreicht so ein Gummibaum durchaus Höhen von 25 und mehr Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 2m.
Seine wechselständig angeordneten Blätter sind glattrandig und breitoval mit Blattspitzen. Sie sitzen an kurzen Stielen und haben je nach Sorte eine dunkelgrüne oder gelb-panaschierte glänzende Oberfläche und hellgrüne Unterseiten.
Zur Blüte kommen Gummibäume bei uns sehr selten.
Wenn dein Gummibaum genug Licht bekommt verzweigt er sich schön, in der dunklen Zimmerecke eher nicht. Aber schmale hohe Pflanzen sind an manchen Stellen auch schön. Ansonsten kannst du den Mitteltrieb über einem Blatt kappen um die Bildung von Seitentrieben anzuregen.
Apropos kappen – bei Rinden- und Schnittverletzungen tritt ein latexhaltiges Sekret aus, das gibt wirklich sehr hässliche Flecken und kann zu Hautreizungen führen. Also pass ein bisschen auf. Ansonsten nimmt dir dein Gummibaum Schnittmaßnahmen nicht krumm.
Der beim Schneiden oder aus abgefallenen Blättern austretende Pflanzensaft des Gummibaums gibt nicht nur hässliche Flecken sondern ist auch noch schwach giftig und kann bei Menschen und Tieren zu Hautreizungen und/oder Beschwerden des Magen-Darm-Trakts führen.
Also am besten außer Reichweite von kleinen Kindern und Haustieren aufstellen.
Der richtige Standort für deinen Gummibaum
Absonnig bis halbschattig – dein Gummibaum steht gerne hell, aber nicht in der prallen Sonne, da könnten die Blätter zu leicht verbrennen. Gummibäume mit dunkelgrünen Blättern vertragen dunklere Standorte eher als die „bunten“ Sorten.
Er liebt Wärme (über 18°) und hasst Zugluft.
Im Sommer wandert er auch gerne ins Freie, aber auch hier bitte geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung.
Wie pflegt man einen Gummibaum?
Substrat – dein Gummibaum mag lockere Zimmer- oder Grünpflanzenerde mit einem Sandanteil oder auch Kokosfasern
Gießen – mäßig, dein Gummibaum gehört nicht zu den „Wasserpflanzen“ und mag es durchaus, wenn die Erde zwischen den Wassergaben auch mal abtrocknet. Staunässe hasst er und das zeigt er dir auch 😉
Wenn er noch nicht so groß ist, kannst du auch den Wurzelballen komplett in Wasser tauchen, bis er vollgesogen ist – das reicht dann wieder für ne ganze Weile.
Düngen – im Frühjahr und Sommer alle 2 Wochen mit Grünpflanzen-Dünger*.
Umtopfen – spätestens wenn’s nur noch Wurzeln im Topf hat und fast keine Erde mehr. Junge Gummibäume wachsen recht schnell, sie sollten alle 2 Jahre einen etwas größeren Topf bekommen.
Reinigen – wie alles in der Wohnung staubt auch so eine Pflanze ein, besonders eine mit so großen Blättern. Wenn dein Gummibaum noch nicht zu groß ist kannst du ihn in die Dusche stellen und abbrausen, darauf achten, dass du den Wurzelballen nicht ertränkst (entweder in Folie einpacken oder den Baum schräg halten). Blätter nachwischen nicht vergessen, sonst gibt’s hässliche Kalkflecken. Ansonsten genügt auch ein feuchtes Tuch zum Abreiben.
Damit die Blätter wieder schön glänzen gibt es tolle Sprays oder Mamas Hausmittel – ein mit Bier getränkter Lappen.
Entstauben und gleichzeitig zum Glänzen bringen geht mit einer Banane: Banane schälen, Banane aufessen und mit der Innenseite der Schale die Blätter abreiben 😉
Tipp: Düngestäbchen* für Grünpflanzen und Palmen – sie liefern für 3 Monate die richtigen Nährstoffe, allerdings sollte dabei die Erde nicht komplett austrocknen.
Gummibaum - Ficus elastica vermehren
Am einfachsten funktioniert die Vermehrung mit Stecklingen.
Dazu schneidest du einen Seitentrieb ab und entfernst alle Blätter bis auf das obere (ich lass meist zwei bis drei Blätter stehen, das funktioniert auch).
Die Schnittstellen lässt du etwas abtrocknen (latexhaltiges Sekret = hässliche Flecken!!!), dann kürzt du den Blattsteckling auf 6-8cm und stellt ihn in ein schmales Glas mit Wasser (ca. 1/3 gefüllt).
Das Wasser solltest du alle 2-3 Tage wechseln, dann müssten sich nach einigen Wochen Wurzeln zeigen.
Gib nicht so schnell auf, das kann dauern …
Krankheiten und Schädlinge
Dein Gummibaum ist ziemlich robust gegenüber Krankheiten. Verliert er seine Blätter, liegt das am ehesten daran, dass du ihn zu viel oder zu oft gegossen hast.
Manchmal hat er Probleme mit Spinnmilben. Abduschen könnte da helfen und wenn das nicht hilft probier’s mal mit einem Neem-Konzentrat*. Nie falsch sind Pflanzenstärkungsmittel*.
Entdeckst du einen Befall von Woll- und Schildläusen – die kleinen Bewohner abwischen und die Pflanze zurückschneiden. Die Schädlinge lassen sich mit ölhaltigen Abwehrmitteln bekämpfen, dies erfordert aber eine mehrmalige Anwendung.
Hier kannst du dir deine Gummibäume liefern lassen:
Last but not least – Gummibäume sind hervorragende Luftreiniger – sie filtern CO2 und Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol, und Trichlorethylen aus der Raumluft.
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