Bergenie - Bergenia
Bergenien oder auch Wickelwurzen oder Riesensteinbrech sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Sie kommen ursprünglich aus den zentral- und ostasiatischen Gebirgen und wachsen dort vorwiegend in mittleren und höheren Gebirgslagen. Die bei uns erhältlichen Bergenien sind meist Hybriden aus Züchtungen mit der Altai-Bergenie (Bergenia cordifolia).
Wuchshöhe: 25 - 40cm
Wuchsform: ausladend, breitbuschig, bildet breite Horste
Blätter: oval bis rund, glänzend, glatt, fein gezähnter Rand, wintergrün, im Herbst z.T. tolle Rot-, Violett- und Bronzeschattierungen
Blüte: doldenförmig, in Weiß, Rosa- und Rottönen
Standort: hell, sonnig bis absonnig und geschützt
Gießen: mäßig aber regelmäßig
Substrat: frisch, gut durchlässig, nährstoffreich
Düngen: mäßig, am besten mit Langzeitdünger
Die Wuchseigenschaften von Bergenien
Bergenien sind immergrüne, flächig wachsende, horstbildende Blattschmuckstauden.
Die ovalen bis runden, manchmal herzförmigen, glänzenden, grünen oder rötlich gefärbten Blätter mit fein gezähntem Rand wachsen rosettenförmig an kurzen Stielen und können je nach Sorte bis zu 35cm groß werden. Zudem verfärben sich viele Sorten im Herbst in die tollsten Violett-, Rot- und Bronzeschattierungen, die, da fast alle Bergenien wintergrüne Stauden sind, bis ins Frühjahr halten.
Im Frühjahr bilden sich bis zu 50cm hohe Stiele mit kleinen, meist glockenartigen Blüten in Trugdolden oder Rispen in Weiß und den schönsten Rosa- und Rottönen. Manche Arten blühen sogar nochmal im Herbst.
Nach der Blüte bildet sich eine eher unscheinbare Kapselfrucht.
Der richtige Standort für deine Bergenie
Deine Bergenie mag ein helles, sonniges und geschütztes Plätzchen, aber lichter Schatten wäre auch ok.
Die auffälligen, z.T. buntgefärbten Blätter hast du auch an schattigeren Standorten, aber die volle Blütenpracht entfaltet sich nur in der Sonne.
Wie pflegt man Bergenien?
Substrat – lockeres Substrat, handelsübliche Blumenerde mit einem Sand- oder Kiesanteil.
Gießen – mäßig, aber regelmäßig, trockene Phasen übersteht sie gut, Staunässe nicht.
Düngen – von März bis August alle 2 Wochen mit Blumendünger* oder Langzeitdünger*
Umtopfen – am besten nach der Blüte im Frühjahr, dann kannst du auch gleich die Staude teilen, wenn sie dir zu groß geworden ist.
Überwintern – Bergenien sind, je nach Sorte bedingt winterhart, deine Kübel und Töpfe solltest du allerdings vorsorglich mit einem Winterschutz versehen – Vlies*, Kokosmatte* oder Reisig.
Im Frühjahr kannst du, musst du aber nicht, deine Bergenie bodentief abschneiden, sie treibt danach schnell wieder aus und bildet neue Blätter und Blüten. Und wenn die Blüten verblüht sind, kannst du sie in Bodennähe abschneiden.
Bergenien vermehren
Am einfachsten ist es, wenn du deine Bergenie im Frühjahr beim Umtopfen mit einem scharfen Messer teilst oder die Rhizome in zwei oder mehrere Stücke brichst. An jedem Teilstück sollten ein paar Blätter sein.
Krankheiten und Schädlinge
Dickmaulrüssler lieben Bergenien. An den Blatträndern kannst du ihren Buchtenfraß erkennen. Noch schlimmer sind die Larven des Dickmaulrüsslers, die futtern lustig an den Wurzeln und schwächen deine Pflanze. Dagegen hilft, falls deine Bergenien im Garten stehen eine Behandlung mit Nematoden*, hast du sie in einem Topf oder Kübel, kaufst du am besten eine neue Pflanze und entsorgst die alte mitsamt der Blumenerde.
Eher selten kommt es zur Blattfleckenkrankheit, wenn du an deiner Bergenie braune Flecken findest, schneidest du die betroffenen Stellen ab und entsorgst das Schnittgut im Hausmüll, nicht auf deinem Kompost.
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Bis bald
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