Welche Pflanzen sind für Hunde schädlich?

kleiner Hund mit Pflanzen - Welche Pflanzen sind für Hunde schädlich?

 

Du liebst Pflanzen und du liebst deinen Hund - du hast 3 Möglichkeiten:

1. du stellst deine Pflanzen außer Reichweite von verfressenen vierbeinigen Mitbewohnern

2. du trainierst deinem Hund an, dass Pflanzen, egal wo, nicht angeknabbert werden, oder

3. du guckst schon beim Kauf was für kleine Hundemägen nicht so toll ist.

 

hier findest du Pflanzen von "nicht so toll" bis zu "sehr gefährlich"

und ein paar hundefreundliche

 

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Welche Pflanzen sind für Hunde schädlich?

Zimmerpflanzen die für Hunde schädlich sind
und ihre Auswirkungen

Agave

Spargelgewächs;
Symptome: Schwindel, Erbrechen, Durchfall und/oder Krämpfe.

 

Aloe Vera

Symptome: Verdauungsprobleme, Durchfall

 

Alpenveilchen - Cyclamen

sehr gefährlich!
enthält Cyclamin
Symptome: Magenbeschwerden und Brechdurchfall, bei sehr hohen Dosen ist sogar ein Herzkreislaufversagen bis zum Atemstillstand möglich.
Sofort zum Tierarzt!

 

Amaryllis - Amaryllidaceae

sehr gefährlich!
Symptome: Bauchschmerzen, Erbrechen, Apathie und Zitterkrämpfe, Herzrhythmusstörungen, verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall.
Sofort zum Tierarzt!

 

Anthurium - Flamingoblume

Aronstabgewächs,
Symptome: starker Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und Schluckbeschwerden, Blutungen im Magen-Darm-Trakt 

 

Azaleen - Rhododendron simsii

sehr gefährlich!
Ericagewächs, enthält Acetylandromedol
Symptome: führt zu rauschartigen Zuständen mit vermehrtem Speichelfluss, Taumeln, Apathie und Erbrechen. In besonders schweren Fällen können sogar Krämpfe, Koma und Herzversagen die Folge sein.
Sofort zum Tierarzt!

 

Buntwurz - Caladium bicolor

sehr gefährlich!
Aronstabgewächs, mit der Calla verwandt, der Saft hat ätzende Eigenschaften. 
Symptome: vermehrter Speichelfluss, Erbrechen, teils blutiger Durchfall, Atemnot
Sofort zum Tierarzt!

Taschenatlas: Pflanzen für Heimtiere
Gut oder giftig?

 Welche Pflanzen sind schädlich oder gar giftig?
- 240 Porträts von Futter-, Nutz-, Wild- und Zierpflanzen

Pflanzen für Heimtiere gut oder giftig - Pflanzen die für Hunde schädlich sind

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Calla - Zantedescia

sehr gefährlich!
Aronstabgewächs,
Symptome: kann zu Bauchbeschwerden und Reizungen der Mundhöhle bis hin zu Gleichgewichtsverlust, Zittern, Krampfanfällen, Atemstillstand und folglich Tod führen.
Sofort zum Tierarzt!

 

Chili - Capsicum frutescens

Nachtschattengewächs, die grünen Pflanzenteile enthalten Solanin,
Symptome: Erbrechen, kann für kleine Tiere sogar tödlich enden.

 

Christrose - Helleborus niger

sehr gefährlich!
Hahnenfußgewächs, alle Teile der Pflanze enthalten Saponine, Protoanemonin und Hellebrin.
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Schwindel und Kreislaufkollaps
Sofort zum Tierarzt!

 

Christusdorn - Euphorbia milii

der Milchsaft enthält Diterpenester
Symptome: Reizung der Magenschleimhaut, Magenbeschwerden und Koliken. Kontakt der Augen mit dem Milchsaft kann es zu zeitweiser Blindheit führen.

 

Clivie - Clivia miniata

enthält Alkaloide

Symptome: erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall; größere Mengen können zu zentralen Lähmungen führen.

 

Croton - Kroton - Codiaeum variegatum - Wunderstrauch

Wolfsmilchgewächs, enthält giftige Eiweißverbindungen
Symptome: vermehrtes Speicheln, Maulschleimhautreizungen, Erbrechen und Durchfall, der auch blutig sein kann.

 

Dieffenbachie - Dieffenbachia

sehr gefährlich!
Alle Pflanzenteile sind für Tiere hochgiftig. Sie enthalten unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle, Oxalsäure und zyanogene Glykoside, wie Triglochinin, Alkaloide und Saponin
Symptome: starke Reizung der Schleimhäute des Mauls und Magen-Darm-Trakts, Schluckbeschwerden, Erbrechen, blutiger Durchfall, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen.
Sofort zum Tierarzt!

 

Efeu - Hedera helix 

mittelgradig giftig

Araliengewächs, ganze Pflanze, hauptsächlich die Samen; enthält Saponine
Symptome: Brechdurchfall, Kopfschmerzen, Erregung, bei Kontakt Hautreizungen

 

Efeutute - Epipremnum aureum

Aronstabgewächs;
Symptome: Brechdurchfälle und Schleimhautreizungen

 

Einblatt - Spathiphyllum floribundum

Aronstabgewächs, Blätter und Stiele des Einblatt enthalten Oxalsäure und unlösliche
Kalciumoxalatkristalle
Symptome: vermehrtes Speicheln, Schleimhautreizungen, Schluckbeschwerden, Brechdurchfälle, Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Nierenschäden

 

Ratgeber: 111 tödliche Pflanzen, die man kennen muss

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Allein in europäischen Breiten ist die Artenvielfalt pflanzlicher "Giftmörder" immens. Wer kleine Kinder und Haustiere  hat, sollte jedenfalls ein scharfes Auge auf diese potenziellen pflanzlichen Übeltäter haben.

Fensterblatt - Monstera deliciosa

Aronstabgewächs, enthält unlösliche Kalziumoxalatkristalle und Oxalsäure
Symptome: vermehrtes Speicheln, Schleimhautreizungen, Schluckbeschwerden, Brechdurchfälle, Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Nierenschäden

 

Ficus, Birkenfeige, Gummibaum

Alle Ficus-Arten sind für Hunde giftig, der weiße Milchsaft enthält Harz, Kautschuk, Furocumarine und flavonoide Verbindungen
Symptome: Schleimhautreizungen, Erbrechen und Durchfall

 

Flammendes Käthchen - Kalanchoe blossfeldiana

enthält herzwirksame Bufadienolide
Symptome: neurologische Auffälligkeiten wie etwa spastische Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen

 

Hortensie - Hydrangea macrophylla

Blätter und Blüten sind mittelgradig giftig, sie enthalten Saponine, Hydrangin, sowie Hydrangenol
Symptome: Magenschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Kreislaufstörungen

 

Hyazinthe - Hyacinthus orientalis

Liliengewächs, alle Pflanzenteile enthalten unter anderem Kalziumoxalate und sind giftig
Symptome: Reizung der Mund- und Rachenschleimhäute, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe.

 

Lilien (fast alle Arten) 

besonders gefährlich für Katzen,
Symptome: Magen- Darmbeschwerden, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, Koliken, blutiger Durchfall, Kreislaufstörungen, Lähmungen. Vergiftungen durch Lilien kann bis zum Nierenversagen gehen

 

Mistel - Viscus album

alle Pflanzenteile sind giftig, sie enthalten Viscotoxine,
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, nervöse Symptome wie Muskelzucken

 

Oleander - Nerium oleander

sehr stark giftig!
Hundsgiftgewächs, er enthält die herzaktiven Glykoside Oleandrin und Neriosid.
Symptome: Übelkeit, verstärkter Speichelfluss, Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall, Bewegungsstörungen, Unruhe  Bewusstseinsstörungen, Koma, Pupillenerweiterung, verlangsamte Herzfrequenz und Herzversagen
Sofort zum Tierarzt!

 

Orchideen (alle Arten)

Wurzeln
Symptome: Erbrechen und Durchfall führen.

 

Palmfarm- Cycas revoluta

sehr gefährlich!
Die gesamte Pflanze, vor allem jedoch die Samen sind giftig, da sie das Glykosid Cycasin enthalten.
Für Hunde können bereits zwei Samen tödlich sein
Symptome: Erbrechen und Durchfall, auch blutig, Magen- und Darmbeschwerden, Krämpfe, Schwächeanfälle - starke Vergiftung führt zu Koma und Leberschädigung.
Sofort zum Tierarzt!

 

Philodendron - Baumfreund

Blätter und Stängel enthalten unlösliche Kalziumoxoaltkristalle
Symptome: Unwohlsein, Durchfall, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, Unruhe, Zittern
Bei Katzen sind Nierenschäden möglich, daher unbedingt den Tierarzt aufsuchen.

 

Primeln, insbesondere Becherprimeln

Alle Pflanzenteile der Becherprimel, insbesondere der Kelch und der Blütenstiel, enthalten Primin ein starkes Kontaktallergen.
Symptome: bei Hautkontakt: Blasen, Rötungen, Entzündungen der betroffenen Hautstelle; bei Verzehr: Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Reizung und Rötung der Maulschleimhäute

 

Rhododendron 

sehr gefährlich!

Heidekrautgewächs, Blüten und Blätter des Rhododendrons sind für Tiere hoch giftig. Sie enthalten Acetylandromedol
Symptome: Krämpfe, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Zittern und ein schwacher Puls, zuletzt Lähmungen, auch Atemlähmungen.
Sofort zum Tierarzt!

 

Wandelröschen - Lantana camara

Eisenkrautgewächs, die Giftstoffe, Lantadene und Triterpenester, sind in allen Pflanzenteilen aber hauptsächlich in den Beeren enthalten;
Symptome: Hautausschläge, Blockierung des Ausscheidens von Gallenfarbstoffen, Gelbfärbung der Schleimhäute, Gelbsucht und Leberschädigung, blutiger Durchfall oder Verstopfung, Bewegungsstörungen und Lichtempfindlichkeit, 

 

Weihnachtsstern - Euphorbia pulcherrima

Wolfsmilchgewächs; der milchige Saft hat ätzende Wirkung
Symptome: Schleimhautreizungen, Magen- Darmbeschwerden mit Krämpfen, blutiger Durchfall, Lähmungen, Leberschädigung und Herzrhythmusstörungen. 

 

Wunderbaum - Rizinus

sehr gefährlich! eine der giftigsten Pflanzen!
Das in den Rizinussamen enthaltene Ricin ist eines der stärksten natürlichen Gifte.
Schon wenige Rizinussamen sind für einen Hund tödlich
Symptome: Brechdurchfall, Krämpfe, Zyanose (Schleimhäute färben sich blau), Kreislaufkollaps, Koma, Blutgerinnungsstörung und Multiorganversagen.
Sofort zum Tierarzt!

 

Schnelle Hilfe für den kranken Hund:
Wie Sie leichte Krankheiten selbst behandeln

Du fragst dich: wann muss ein Hund unbedingt beim Tierarzt oder in einer Tierklinik vorgestellt werden?

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Neben Allgemeinwissen über hündische Körperfunktionen, Haus- und Notfallapotheke, homöopathische Mittel, Kreislaufkontrolle, Medikamentenverabreichung und der Behandlung von leichten Erkrankungen, ist dieses Buch auch ein Nachschlagewerk.
Es enthält eine Auflistung aller Infektionskrankheiten des Hundes - mit allen wesentlichen Symptomen und behandelt auch die Themen Impfungen, Zoonosen, Arthrose, Vergiftungen und Giftköder. 

Am besten stellst du alle deine Topfpflanzen außer Reichweite, so dass dein Vierbeiner nicht ran kommt. 

Garten- und Balkon-Pflanzen die für Hunde schädlich sind

Adonisröschen - Adonis spec.

Sehr gefährlich!
Symptome: Benommenheit, Taumeln, Übelkeit, bereits winzige Mengen führen zu Erbrechen und Durchfällen, zum Teil blutig, bei entsprechend starker Vergiftung Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Herzstillstand. 

 

Agave

Spargelgewächs
Symptome: Schwindel, Erbrechen, Durchfall und/oder Krämpfe.

 

(Rostblättrige) Alpenrose - Rhododendron ferrugineum

Sehr gefährlich!
Heidekrautgewächs, enthält Acetylandromedol
Symptome: Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, Magen- und Darmreizungen, Durchfall, niedriger Puls, verlangsamte Herztätigkeit,  Lähmungserscheinungen, Zittern, Krämpfe, Atemlähmung

 

Alpenveilchen - Cyclamen

Sehr gefährlich!
enthält Cyclamin
Symptome: Magenbeschwerden und Brechdurchfall, bei sehr hohen Dosen ist sogar ein Herzkreislaufversagen bis zum Atemstillstand möglich

 

Blauregen - Glyzinie

Sehr gefährlich - alles am Blauregen ist giftig.
In allen Pflanzenteilen sind Alkaloide enthalten, sie schmecken zum Glück ziemlich bitter, allerdings kann man sich durch bloßes Berühren vergiften. Also falls du so ein Schmuckstück hast, beim Schneiden Handschuhe und lange Kleidung anziehen und Kinder und Haustiere fernhalten, sie könnten sich an dem austretenden Pflanzensaft vergiften.
Symptome: Juckreiz, Hautentzündungen und -Veränderungen
Außerdem ist in allen Pflanzenteilen Lectin enthalten, weder Kinder noch Haustiere sollten Teile des Blauregens beim Spielen konsumieren.
Symptome: Schläfrigkeit, Schwindel, Übelkeit,
Erbrechen, Magenkrämpfe, Durchfall, Kreislaufkollaps, Kreislaufstillstand und Herzversagen!
In den Hülsen und Samen des Blauregens ist Ricin, eine Form von Lektin, enthalten. Für einen Erwachsenen reichen bereits 3 Samen um Vergiftungserscheinungen auszulösen. Bei Kindern reichen schon 2!!!
Sofort zum Tierarzt!

 

Buchsbaum - Buxus sempervirens

Sehr gefährlich!

Buchsbaum enthält verschiedene Alkaloide unter anderem (Cyclo-)Buxin.

Symptome: Erbrechen, Durchfälle, Krämpfe; bei starker Vergiftung Lähmungen, sogar Tod durch Atemlähmung.
Für Hunde sind 5 g/kg Körpergewicht Buchsbaumblätter tödlich.
Sofort zum Tierarzt!

 

Christrose - Helleborus niger

Sehr gefährlich!
Hahnenfußgewächs, alle Teile der Pflanze enthalten Saponine, Protoanemonin und Hellebrin.
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Schwindel und Kreislaufkollaps

 

Efeu - Hedera helix

mittelgradig giftig
Araliengewächs, ganze Pflanze, hauptsächlich die Samen; enthält Saponine
Symptome: Brechdurchfall, Kopfschmerzen, Erregung, bei Kontakt Hautreizungen

 

Eibe - Taxus baccata

Sehr gefährlich!

Nadeln und Samen enthalten unter anderem Taxin, ein herzwirksames Alkaloid, der rote Samenmantel ist giftfrei.
Symptome: Magen- und Darmreizungen, Krämpfe, Herz- und Kreislaufkollaps und Atemlähmung, außerdem sind Leber- und Nierenschäden möglich.
Sofort zum Tierarzt!

 

(blauer) Eisenhut - Aconitum napellus

Sehr gefährlich! 
Alle Teile des Eisenhuts sind stark giftig, besonders die Wurzel und die Samen
5 g der getrockneten Wurzel gelten als tödliche Dosis  für einen Hund,
Symptome: Erbrechen, Durchfälle, Krämpfe, Unruhe, Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung
Sofort zum Tierarzt!

 

Engelstrompete - Datura suaveolens, Stechapfel

sehr gefährlich!
Nachtschattengewächs, enthält Scopolamin, Hyoscyamin, Atropin und weitere Alkaloide. 
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Zittern, vermehrter Harnabsatz, Herzrhythmusstörungen, weite Pupillen, Unruhe, Verwirrung, Atemnot bis hin zum Atem- und Kreislaufstillstand.
Sofort zum Tierarzt!

 

Fingerhut - Digitalis

Sehr gefährlich!
Alle Arten sind giftig, sie enthalten Digitalisglykosoide, für Hunde sind bereits 5 g der getrockneten Blätter tödlich.
Symptome: Erbrechen, blutiger Durchfall, Benommenheit, Taumeln, Herzrhythmusstörungen, bei entsprechend starker Vergiftung Herzstillstand.
Sofort zum Tierarzt!

 

Ginster - Genista

alle Arten sind giftig, allerdings verschieden stark.
Symptome: Übelkeit, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Erregung, Lähmungen, Verstopfungen bis zum Darmverschluss, Bewusstlosigkeit. 

 

Gladiolen - Gladiolus

Zwiebel ist schwach giftig.
Symptome: Magen- und Darmreizungen, starker Durchfall.

 

Goldregen - Laburnum anagyroides

Sehr gefährlich!
die gesamte Pflanze ist giftig, sie enthält die Alkaloide Cytisin, Laburamin, Laburnin und N-Methylcytisin. Die höchste Konzentrazion der Toxine befindet sich in den Samen.
Vor allem Kinder sind gefährdet, die beim Spiel Samen verschlucken oder an den Blüten saugen.
Als tödliche Dosis gelten 3 - 4 Hülsen, entsprechend 15 - 20 Samen. 
Tiere erbrechen das Gift meist sofort, allerdings kann auch der Tod bereits nach 1 Stunde eintreten

Symptome: Schweißausbrüche Erbrechen, Krämpfe und Lähmungen, Erregung, danach Dämpfung, schneller Puls, Zittern, schwere Atmung, Muskelzucken, der Tod tritt durch Atemlähmung ein.
Sofort zum Tierarzt!

 

Hortensie - Hydrangea macrophylla

Blätter und Blüten sind mittelgradig giftig, sie enthalten Saponine, Hydrangin, sowie Hydrangenol
Symptome: Magenschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Kreislaufstörungen

 

(schwarzer) Holunder - Sambucus nigra

enthält cyanogene Glycoside und Lektine.
Symptome: Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden. 

 

Kirschlorbeer - Prunus laurocerasus

sehr gefährlich!
Samen und Blätter enthalten Prunasin.
Symptome: Speichelfluss, Reizungen der Schleimhäute, Magen- und Darmstörungen, Erregung, Atemprobleme; bei starker Vergiftung kommt es zu Atemlähmung.
Sofort zum Tierarzt!

 

Krokus - Crocus

Die meisten Giftstoffe befinden sich in der Blumenzwiebel.
Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall (evtl. blutig), Appetitlosigkeit, Anfälle, Organschäden, Atemstillstand

 

Maiglöckchen - Convallaria majalis

Sehr gefährlich!
Spargelgewächs, die gesamte Pflanze, vor allem Blüten und Früchte sind giftig, sie enthalten Glykoside
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Kreislaufkollaps bis hin zum Herzstillstand.
Sofort zum Tierarzt!

 

Oleander - Nerium oleander

Sehr gefährlich!
Hundsgiftgewächs, er enthält die herzaktiven Glykoside Oleandrin und Neriosid.
Symptome: Übelkeit, verstärkter Speichelfluss, Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall, Bewegungsstörungen, Unruhe  Bewusstseinsstörungen, Koma, Pupillenerweiterung, verlangsamte Herzfrequenz und Herzversagen
Sofort zum Tierarzt!

 

Osterglocken - Narcissus spec.

Alle Pflanzenteile, vor allem die Zwiebel sind giftig. Sie enthalten Alkaloide
Symptome: vermehrter Speichelfluss, Reizung der Maulschleimhaut, Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen 

 

Primeln, insbesondere Becherprimeln

Alle Pflanzenteile der Becherprimel, insbesondere der Kelch und der Blütenstiel, enthalten Primin ein starkes Kontaktallergen
Symptome: bei Hautkontakt: Blasen, Rötungen, Entzündungen der betroffenen Hautstelle; bei Verzehr: Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Reizung und Rötung der Maulschleimhäute

 

Rhododendron - Rhododendron spec.

Sehr gefährlich!

Heidekrautgewächs, Blüten und Blätter des Rhododendrons sind für Tiere hoch giftig, sie enthalten Acetylandromedol
Symptome: Krämpfe, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Zittern und ein schwacher Puls, zuletzt Lähmungen, auch Atemlähmungen
Sofort zum Tierarzt!

 

Schneeglöckchen - Galanthus nivalis

Narzissengewächs, die Zwiebel enthält giftige Alkaloide und ist der giftigste Teil der Pflanze.
Symptome: verstärktes Speicheln, Erbrechen, Durchfall

 

Stechpalme - Ilex aquifolium

giftig bis stark giftig
Früchte und Blätter enthalten verschiedene Alkaloide. Für einen Hund kann eine Menge von etwa 20 Beeren tödlich sein.

Symptome: Schläfrigkeit, Erbrechen, Durchfall und Magen/Darmbeschwerden.

Tulpe - Tulipa gesneriana

Vor allem die Zwiebeln der Tulpe sind giftig, sie enthalten Laktone und Alkaloide
Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe

 

Wandelröschen- Lantana camara

Eisenkrautgewächs, alle Pflanzenteilen aber hauptsächlich die Beeren enthalten Lantadene und Triterpenester 
Symptome: Erbrechen und Durchfall

 

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - kann sie gar nicht, bei der Unmenge an Pflanzen, die es alleine schon in unseren Breitengraden gibt.
Mein Tipp: mach dich schlau, bevor du eine Pflanze kaufst und lass deinen Hund grundsätzlich an keinen Pflanzen knabbern, dann bist du auf der absolut sicheren Seite.

Pflanzen in der Natur die für Hunde schädlich sind

In der freien Natur finden sich sicher genau so viele giftige wie ungiftige Pflanzen für deinen Hund. Und auch wenn eine wunderschöne bunte Blumenwiese für uns richtig einladend aussieht, kann sich hier das ein oder andere Pflänzchen verbergen, dass beim Verzehr zu Magenverstimmungen oder massiveren Problemen führen kann.

 

Giftige Wald- und Wiesenpflanzen für Hunde:

(schwarzes) Bilsenkraut - Hyoscyamus niger

Sehr gefährlich!
die ganze Pflanze ist giftig, sie enthält Hyoscyamin, Atropin und Scopolamin
Symptome: trockene Schleimhäute, Schluckbeschwerden, übermäßiger Durst, Unruhe, Zittern Krämpfe, Verwirrung, Herzrasen, schnelle Atmung, Koma, Atemstillstand
Sofort zum Tierarzt!

 

(blauer) Eisenhut - Aconitum napellus

Sehr gefährlich! 
Alle Teile des Eisenhuts sind stark giftig, besonders die Wurzel und die Samen
5 g der getrockneten Wurzel gelten als tödliche Dosis  für einen Hund,
Symptome: Erbrechen, Durchfälle, Krämpfe, Unruhe, Herzrhythmusstörungen, Atemlähmung
Sofort zum Tierarzt!

 

Eibe - Taxus baccata

Sehr gefährlich!

Nadeln und Samen enthalten unter anderem Taxin, ein herzwirksames Alkaloid, der rote Samenmantel ist giftfrei.
Symptome: Magen- und Darmreizungen, Krämpfe, Herz- und Kreislaufkollaps und Atemlähmung, außerdem sind Leber- und Nierenschäden möglich.
Sofort zum Tierarzt!

 

Gefleckter Aronstab - Arum maculatum

Sehr gefährlich!
alle Teile des Aronstabs sind giftig, sie enthalten Arin, Aroin, Aronin, unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle und weitere Giftstoffe
Symptome: starke örtliche Reizungen, wirkt zu Beginn erregend, später lähmend, Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, außerdem sind Leber- und Nierenschäden möglich. 
Sofort zum Tierarzt!!!

 

Gefleckter Schierling - Conium maculatum

Sehr gefährlich!
Die ganze Pflanze ist hochgradig giftig, vor allem die unreifen Früchte, enthalten das stark giftige Alkaloid Coniin.
Symptome: Zittern, Krämpfe, fortschreitende Lähmung, verlangsamt die Herz- und Atemfrequenz bis hin zum Tod
Sofort zum Tierarzt!


Herbstzeitlose - Colchicum autumnalis

Sehr gefährlich!
Die ganze Pflanze ist hochgradig giftig, sie enthält Colchicin, das Ähnlichkeit mit Arsen aufweist.
Symptome: Erbrechen, Speichelfluss, Schweißausbrüche, blutiger Durchfall, Kreislaufstörungen, Lähmungen. Bei entsprechend starker Vergiftung Atemlähmung
Sofort zum Tierarzt!

 

Pfaffenhütchen - Euonymus europaea

Sehr gefährlich!
Alle Pflanzenteile sind sehr giftig, insbesondere die Samen, sie enthalten Steroidglykoside.
Symptome: Durchfall, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Kreislaufstörungen. 
Sofort zum Tierarzt!

 

(Echter/Gemeiner) Seidelbast - Daphne mezereum

Sehr gefährlich!
insbesondere die Rinde und Samen, die Samen enthalten Mezerein, das Reizungen und Entzündungen der Schleimhäute verursacht, die Rinde Daphnetoxin das Krebs auslösen kann
Symptome: Rötung, Blasenbildung und Schwellungen im Maul, Schluckbeschwerden, Erbrechen, blutiger Durchfall und Harn, Schockzustände, Kreislaufkollaps 
Sofort zum Tierarzt!

 

Tollkirsche - Atropa belladonna

sehr gefährlich!
Nachtschattengewächs, die Beeren enthalten Hyoscyamin (Atropin), Scopolamin, Apoatropin, Belladonnin und Scopoletin.  Schon wenige Beeren können für deinen Hund tödlich sein.
Symptome: Unruhe, Aggressivität, Durst, weite Pupillen, Herzrasen, Atemnot bis hin zur Atemlähmung.
Sofort zum Tierarzt!

Auch typische Gartenpflanzen – wie beispielsweise Goldregen, Efeu, Kirschlorbeer und Oleander – die giftig für Hunde sind, kommen in der Natur vor.
In der Natur hast du keinen Einfluss auf das, was da gerade wächst. Am einfachsten ist es, wenn du deinen Hund dazu erziehst keine Pflanzen anzuknabbern. 

An welchen Symptomen erkennst du eine Vergiftung bei deinem Hund?

vermehrter Speichelfluss
vermehrter Durst
Juckreiz
Hautausschläge

aufgeblähter Bauch
Magen / Darmbeschwerden
Durchfall
Erbrechen
Krämpfe
Apathie
Atemnot, Atemlähmungen
Fieber
Kreislaufbeschwerden (evtl. Herzrhythmusstörungen)
Lähmungen
Orientierungsverlust
Unruhe
Zittern
Taumeln

Es gibt neben den hier genannten Symptomen noch unzählige weitere, sie sind abhängig von der Art der Giftpflanze.

Falls dein Hund etwas gefressen hat, was er nicht sollte muss es nicht zwangsläufig zu Vergiftungssymptomen kommen. Bei vielen schädlichen Pflanzen kommt es auf die Menge des Toxins an, das er aufgenommen hat. Wie und wie stark dein Hund reagiert, kommt auch auf die Größe, das Alter und eventuelle Vorerkrankungen deines Hundes an.  

Beobachte deinen Vierbeiner und kontaktiere schnellstmöglich einen Tierarzt wenn eines oder mehrere dieser Symptome auftreten. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Am besten kann er dir helfen, wenn du weißt welche Pflanze es war oder zumindest einen Teil der Pflanze noch hast.

Erste-Hilfe-Maßnahmen 

Ruhig bleiben, auch wenn schon Vergiftungssymptome auftreten, dein Hund bemerkt deine Unruhe und reagiert darauf.
Probe der Pflanze oder evtl. des Erbrochenen sichern.
Nach Absprache mit dem Tierarzt Aktivkohletabletten geben.
Keine Milch.
Unbedingt sofort den Tierarzt aufsuchen

Liste der Giftnotrufzentralen und Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und Schweiz

Berlin: Giftnotruf Berlin
Notruf: 030 192 40

 

Bonn: Informationszentrale gegen Vergiftungen
Notruf: 0228 192 40

 

Erfurt: Giftinformationszentrum Giftnotruf Erfurt
Notruf: 0361 730 730

 

Freiburg: Vergiftungs-Informations-Zentrale
Notruf: 0761 192 40

 

Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord
Notruf: 0551 192 40 

 

Mainz: Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen
Notruf: 06131 192 40

 

München: Giftnotruf
Notruf: 089 192 40

 

Österreich, Wien: Vergiftungsinformationszentrale
Notruf: +43 140 643 43

 

Schweiz, Zürich: Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum (STIZ)
Notruf: +41 442 515 151

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Falls du dir jetzt die berechtigte Frage stellst, ob es für Hunde auch unschädliche Pflanzen gibt 

- Ja, gibt es!!!

Viele Zimmer- und Balkonpflanzen sind ungefährlich für deinen vierbeinigen Mitbewohner, und hier hast du außerdem die Möglichkeit sie außer Reichweite zu stellen.

Und im Garten - Gras und Klee sind ungefährlich, du könntest aber auch Gänseblümchen, Funkien, Kapuzinerkresse, Lavendel, Zier-Salbei, Rosen, Sonnenblumen, Katzenminze, Margeriten, Ringelblumen, Bartnelken, Tagetes oder Vergissmeinnicht pflanzen. Oder ein duftendes Kräuterbeet mit Basilikum, Dill, Lavendel, Melisse, Minze, Oregano, Petersilie, Salbei, Schnittlauch, Thymian und anderen Kräutern anlegen.
Auch Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Obstbäume sind ungiftig.

In Feld, Wald und Wiese hast du natürlich keinen Einfluss auf die Pflanzenwelt, aber du könntest deinen vierbeinigen Freund dazu erziehen nicht alles anzuknabbern. 

 

Weitere Informationen dazu, welche chemischen Stoffe, unter anderem auch Pflanzenschutzmittel, für Hunde schädlich sind und was bei einer Vergiftung zu beachten ist findest du auf der Website des Tierschutzbundes

Und hier findest du eine PDF zum Runterladen:  die wichtigsten für Hunde giftigen Pflanzen von Hund.info mit den Pflanzen-Beschreibungen und Fotos.

 

Bis bald

 

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